Gegenstand der Zahnheilkunde sind Vorbeugung, Feststellung und Behandlung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten. Zahnärzte und Zahnärztinnen werden im Verlauf des Studiums für ihren Beruf wissenschaftlich und praktisch ausgebildet.

Seit dem 1. Juni 2003 sind der Fachbereich Humanmedizin der Freien Universit?t Berlin und die Charit¨¦ der Humboldt-Universit?t zu Berlin durch Gesetz zur gemeinsamen Gliedk?rperschaft der Medizinischen Fakult?t Charit¨¦ ¨C Universit?tsmedizin Berlin (CUB) verschmolzen. Zur Charit¨¦ geh?ren der Campus Benjamin Franklin, der Campus Charit¨¦ Mitte, der Campus Virchow-Klinikum und der Campus Berlin Buch. Die Studierenden der Charit¨¦ sind Mitglieder sowohl der Freien Universit?t Berlin als auch der Humboldt-Universit?t zu Berlin.

Zahnmedizinstudierende im 3. bis 5. Studienjahr k?nnen im Rahmen des ERASMUS-Programms f¨¹r 3¨C12 Monate an Partnerhochschulen in EU-Mitgliedsstaaten und anderen L?ndern studieren. Voraussetzungen sind u.a. gute Kenntnisse der jeweiligen Landessprache. Daneben bestehen Austauschvereinbarungen auch mit Hochschulen in ?bersee. Informationen ¨¹ber Studienaufenthalte im Ausland bietet an der Charit¨¦ die CHIC Charit¨¦ International Cooperation.

Das Studium der Zahnheilkunde gliedert sich gem. g¨¹ltiger Approbationsordnung f¨¹r Zahn?rzte in einen vorklinischen und einen klinischen Abschnitt von je f¨¹nf Semestern. Nach dem 2. Semester wird die Naturwissenschaftliche Vorpr¨¹fung, nach dem 5. Semester die Zahn?rztliche Vorpr¨¹fung abgelegt. Das Klinische Studium schlie?t nach dem 10. Semester mit dem Zahn?rztlichen?Staatsexamen ab.

Einzelheiten zum Studium der Zahnheilkunde sind der Approbationsordnung f¨¹r Zahn?rzte sowie der g¨¹ltigen Studienordnung f¨¹r den Studiengang Zahnheilkunde an der Charit¨¦ und den Webseiten zu entnehmen.

Vorklinischer Studienabschnitt

Aufbauend auf den naturwissenschaftlichen Grundlagenf?chern Biologie, Chemie und Physik werden vor allem die Fachgebiete Anatomie, Physiologie und Biochemie/Molekularbiologie gelehrt und parallel dazu die technisch-manuellen Fertigkeiten der Studierenden sowie die Grundlagen der Prophylaxe trainiert.

Klinischer Studienabschnitt

Gegenstand des klinischen Studienabschnitts sind vor allem Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten, Zahn?rztliche Chirurgie, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Zahnerhaltungskunde, Parodontologie, Zahnersatzkunde sowie Kieferorthop?die. Die Studierenden werden mit Anamnese, Diagnose- und Prognosestellung?sowie der?Behandlungsplanung vertraut gemacht und lernen zahn?rztliche Behandlungsmethoden und Operationstechniken.

In enger Verbindung mit der Zahnheilkunde steht die Unterweisung in Pathologie, Pharmakologie, Hygiene, Innerer Medizin, Allgemeiner Chirurgie, Dermatologie und HNO-Heilkunde. Nach gr¨¹ndlicher Vorbereitung am Phantomkopf steht die klinisch-praktische Ausbildung im Vordergrund. Unter Aufsicht werden selbstst?ndig Behandlungsma?nahmen an Patienten durchgef¨¹hrt.

Zahn?rzt*innen k¨¹mmern sich um die Vorbeugung, Diagnostik und Behandlung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten sowie Zahnfehlstellungen. Sie arbeiten ¨¹berwiegend als Selbstst?ndige in freier Zahnarztpraxis oder als Angestellte. Dar¨¹ber hinaus bestehen T?tigkeitsfelder an Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Bereich der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Weitere Besch?ftigungsm?glichkeiten bieten Gesundheits?mter, die Bundeswehr oder privatwirtschaftliche Unternehmen, wie z.B. Pharmaunternehmen.

• Detlef E. Gagel, Thomas Peters, Studienf¨¹hrer Humanmedizin - Zahnmedizin ¨C Tiermedizin, W¨¹rzburg 2001.
• Bernd Reitemeier, Norbert Schwenzer, Michael Ehrenfeld: Einf¨¹hrung in die Zahnmedizin. Zahn-Mund-Kiefer-Heilkunde, Stuttgart 2006.